Anlagen und Produktionsprozesse: Polypropylen
Das Polypropylen (PP) ist der jüngste Massenkunststoff, der in nur wenigen Jahren eine unvergleichliche produktive Entwicklung erlebt und ein sehr breites Anwendungsgebiet gefunden hat. Es ist das härteste unter den Polyolefinpolymeren und behält diese Eigenschaft auch bei Temperaturen über 100°C bei. Es ist ausgesprochen reibungsfest und hitzebeständig.
Die Anwendungsgebiete der verschiedenen Polypropylenarten sind sehr unterschiedlich: von gesundheitstechnischen Artikeln bis zu Haushaltsgeräten, über Spielzeug, zu Einzelteilen für die Automobilindustrie und Sportartikeln; von Lebensmittelverpackungen bis zu landwirtschaftlichen Anwendungen, Beschilderungen, Möbeln, und Komponenten für die Chemieindustrie.
Ausgangsmaterial für die Herstellung von Polypropen ist Propen einem gasförmigen Stoff, der durch petrochemische Verarbeitung von Erdöl gewonnen wird.

Polymerisation
Die Polymerisation erfolgt in einem Reaktor bei ca. 60°C und zwischen 20 und 30 bar. Dabei Verbinden sich in einer chemischen Reaktion die einzelnen Propylen Moleküle zu langen Polypropylenketten. Zu diesem Zeitpunkt ist das Produkt pulverförmig.
Trocknen/Reinigen
Im nächsten Schritt wird das Polypropylen (PP) Pulver von den nicht reagierten Resten der Polymerisation gereinigt und getrocknet.
Granulieren
Dabei wird das PP Pulver in einem Granulator (Extruder) aufgeschmolzen, mit Additiven versehen und anschließend zu Granulat (kleinen Körnern) extrudiert.
Verpacken, Lagern, Versenden
Das Granulat wird mittels Luft durch Rorhleitungen in Lagersilos transportiert und von dort aus für den Kunden versandfertig gemacht.